Die Stadt Erfurt plant seit den 1990er Jahren in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH eine langfristige Zentrumserweiterung nach Südwesten mit komplexen Umgestaltungsmaßnahmen, welche das Stadtgebiet „Brühl“ in Erfurts Altstadt betreffen.
Die historische Bausubstanz, in der die ehemals gewerblich genutzten Flächen durch großstädtische Einrichtungen belegt werden sollen, und die Aufwertung des Fließgewässers „Bergstrom“ stellten wesentliche Eckpfeiler der Planung dar, wobei es galt, ein innerstädtisches Freiraumsystem mit Grünverbindungen entstehen zu lassen.
Durch ein Gutachterverfahren wurde für den Gesamtgeltungsbereich „Brühl“ eine Gesamtkonzeption entwickelt, in welcher die städtebaulichen und naturschutzfachlichen Entwicklungsziele verankert sind, die allen später folgenden Planungen als Grundlage dienen.
Im Zuge dieses großflächigen Vorhabens finden seit Anfang der 90er Jahre umfassende Planungen statt, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen und umgesetzt sind.