An der "Karl-Marx-Allee" in Lobeda/West - Jena

Titel: An der „Karl-Marx-Allee“ in Lobeda/West

Auftraggeber: Stadtverwaltung Jena, Dezernat Stadtentwicklung und Bauwesen

Fertigstellung: 2003

Größe: ca. 9,5 ha

Bausumme: ca. 5,1 Mio. €

Leistungsphasen: 1 bis 9

Kurzbeschreibung:

Die Stadt Jena beteiligte sich mit dem Projekt “Jena-Lobeda: Von der Plattenbausiedlung zum grünen Universitätsstadtteil - Evolution eines Stadtteils” an der Weltausstellung “EXPO 2000” in Hannover. Fast ein Drittel der Bevölkerung Jenas lebt in dieser monofunktionalen Großsiedlung. Die typischen Probleme solcher “Schlafstädte” traten auch hier zutage: fehlende Freizeitangebote, mangelhafte Infrastruktur und gravierende städtebauliche und architektonische Defizite beeinträchtigten die Wohnqualität und schufen soziale Brennpunkte.

Die städtebauliche Rahmenplanung verfolgte das Ziel, diese Schwachstellen zu beseitigen und den Stadtteil in Form von unterschiedlich definierten Projekten umzugestalten, wobei Naturbezug, Identität, Orientierung und Urbanität im Vordergrund standen. Ein Projekt  war “Jena-Lobeda/West An der Karl-Marx-Allee” mit den Teilbereichen Saaleauenpark, Sporthallenumfeld, Fußgängerboulevard, Grund- und Regelschule sowie Gymnasien/Förderzentrum, welches sich als Chance einer qualitativen Wohnumfeldverbesserung verstand. Die Freiraumdefizite zwischen Plattenbausiedlung, Freizeitbereichen und dem  Naturraum Saale-Aue  wurden beseitigt, Nutzungsstrukturen klar gegliedert und durch gestalterische Maßnahmen inszeniert, wodurch ein Beitrag zu einem langfristig ökologischen Stadtumbau erfolgte.

 

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